Altersgerechtes Wohnen – welche Anforderungen gibt es?
Altersgerechtes Wohnen wird auf Grund des demographischen Wandels in Deutschland immer wichtiger. Eine altersgerechte Wohnung ist aber auch für andere Zielgruppen, wie zum Beispiel Familien mit Kindern sehr interessant.
Welche Anforderungen werden an eine altersgerechte Wohnung gestellt?
Zugang zum Eingangsbereich
Der Zugang zum Haus sollte mit möglichst wenigen Stufen versehen sein. Optimal ist eine Rampe, die auch mit dem Rollstuhl befahrbar ist. Sollte der Platz dafür nicht vorhanden sein, kann auch ein Plattformlift installiert werden.Weiterhin sollte auf eine Überdachung und optimale Ausleuchtung geachtet werden. An der Wohnungseingangstür sollte ein Spion eingebaut werden, der für Rollstuhlfahrer zusätzlich auf einer Höhe von 85 cm eingesetzt wird.
Dusche,Bad,WC
Ein häufiges Problem älterer Mieter ist, dass die Badewanne ein unüberwindbares Hindernis darstellt. Um das Bad weiterhin nutzen zu können stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung.
Einbau eines Hebesitzes. Dieser ermöglicht es dem Mieter, die Badewanne wie gewohnt weiterhin zu nutzen. Alternativ kann eine Badetür in die Wanne eingebaut werden.
Austausch der Badewanne gegen eine flache Duschtasse. Durch diesen Umbau vergrößert sich die nutzbare Fläche des Bades merklich und der Nassbereich ist leicht zugänglich.
Die Füße sollten beim benutzten des WC´s den Boden berühren können. Zum einen kann die Toilette auf einer Höhe von ca. 48 cm angebracht werden, zum Anderen gibt es spezielle WC-Brillen, die ein erhöhtes Sitzen ermöglichen. Neben dem WC und dem Waschbecken sollten Haltegriffe angebracht werden können. Der Waschtisch sollte unterfahrbar sein.
Zur Sicherheit, falls ein Unfall im Bad passiert, sollte die Badezimmertür nach außen aufgehen, damit Hilfe stets das Bad betreten kann.
Küche
Ein Teil der Arbeitsfläche sollte unterfahrbar sein, damit das Arbeiten auch im Sitzen ermöglicht wird. Apothekerschränke erleichtern das Erreichen von eingelagerten Konserven und Lebensmitteln.
Schlafzimmer
Zwischen Bett und Schlafzimmer sollte genügend Platz vorhanden sein, um auch mit einem Rollstuhl oder Rollator beweglich zu sein.Für einen Rollator eignet sich ein Abstand von 1,20 m zwischen Bett und Schrank, während für einen Rollstuhl 1,50 m benötigt werden. Sollte es nachts notwendig sein das Bad aufzusuchen, ist auf ein ausreichend helles Nachtlicht zu achten.
Einen ausführlichen Artikel zu diesem Thema findet man hier